Auf meine Behauptung hin, dass BWL und VWL keine Wissenschaften seien, schreibt mir gleich ein Bekannter, dass die VWL durchaus eine Wissenschaft sei.
In der BWL nutzt man Erkenntnisse anderer Wissenschaften (Mathe, Psychologie etc.) um mehr Geld aus Menschen zu pressen und sie an einige wenige zu verteilen: Keine Wissenschaft (von Rechnungswesen mal abgesehen), sondern Bullshitvoodoo für "Unternehmer".
In der VWL werden mit komplexeren Methoden über eine praktisch unendliche Vielzahl von individuellen, zu über 95 Prozent von instinktiv gefällten, nur im Nachhinein rationalisierten Entscheidungen (momentaner Konsens in den Neurowissenschaften) clusterisierte Annahmen gemacht und je nach Ideologie Analysen und Prognosen erstellt, die das jeweilige politische Paradigma unterstützen (bei uns leider seit den 70ern das wirklich HÄNGENGEBLIEBENE neoklassische Modell, mit dem man aber den Neoliberalismus und damit die Umverteilung von unten nach oben und den Abbau des Sozialstaats so schön rechtfertigen kann).
Mit präziser Wissenschaft haben die beiden Fächer nicht viel zu tun, genau wie die Psychologie. Ich erinnere bei Letzterem gerne an die Replikationskrise. Das zugrundeliegende Problem sind in dem Zusammenhang halt leider auch viele Statistiker, die vor allem dann grob fahrlässig handeln, wenn politische/wirtschaftliche Entscheidungsträger bestimmte Resultate verlangen (oder die Statistiker eben glauben, dass sie sie verlangten). Siehe Finanzmärkte oder Coronakrise...