Mittwoch, 21. Juli 2010

Wehrmachtsgedanken




Der neoliberale General und seine Helfershelfer scheren sich ja ohnehin nicht um unsere Verfassung. Aber nach der voranschreitenden Feudalisierung wird nun auch noch die Rückkehr zum Militärstaat vorangetrieben:

"bei einer Aussetzung der Wehrpflicht müsse sich die Bundeswehr wandeln - 'zu einer attraktiven Freiwilligenarmee', mit einem 'Potential von Kurzzeitdienern und länger als bisher zu verpflichtenden Soldaten auf Zeit'."

Ich bin wirklich kein Friedensaktivist, aber das ist blanker Wahnsinn. Obwohl es sicherlich keiner Untermauerung bedarf, hier dazu ein bekannter "Bericht" (über den man sich natürlich streiten kann):

"Wir hatten Hörsäle, Schulbänke und Werktische verlassen und
waren in den kurzen Ausbildungswochen zu einem großen,
begeisterten Körper zusammengeschmolzen. Aufgewachsen in
einem Zeitalter der Sicherheit, fühlten wir alle die Sehnsucht
nach dem Ungewöhnlichen, nach der großen Gefahr. Da hatte
uns der Krieg gepackt wie ein Rausch. In einem Regen von
Blumen waren wir hinausgezogen, in einer trunkenen Stimmung
von Rosen und Blut. Der Krieg mußte es uns ja bringen, das
Große, Starke, Feierliche. Er schien uns männliche Tat, ein
fröhliches Schützengefecht auf blumigen, blutbetauten Wiesen.
»Kein schönrer Tod ist auf der Welt...« Ach, nur nicht zu Haus
bleiben, nur mitmachen dürfen!"

Aus Ernst Jüngers "In Stahlgewittern"

Freitag, 16. Juli 2010

ICE-Pannen




"Das Unternehmen habe bei Wartungen nicht zu stark gespart. Der Materialaufwand für Fernverkehrszüge sei von 2004 bis 2009 von 298 Millionen auf 405 Millionen Euro gestiegen, der Personalaufwand für die Instandhaltung sei im gleichen Zeitraum von 84 Millionen auf 96 Millionen Euro gestiegen."

Schöne Scheinargumente. Denn was der Pressesprecher so schön verschweigt ist, dass die Züge selbst ja auch teurer geworden sind, und damit eben auch die Wartung.

Ein Land sieht Gelb




http://www.spiegelfechter.com/wordpress/3590/ein-land-sieht-gelb

Vor allem darf man nicht vergessen, dass Carstensen Nonnemachers Gehalt in Höhe von 3,5 Mio. € eigenmächtig überwiesen hat, obwohl das Parlament einen Zahlungsstopp durchgesetzt hatte. So hat sich der freundliche Volksvertreter dreist über die Entscheidungen des Landrates hinweggesetzt.

Im Wikipedia-Artikel steht auch nichts über Carstensen. Wer hat denn da einen fleißigen Praktikanten?